Montagsdemonstration

Montagsdemonstration
Mon|tags|de|mons|t|ra|ti|on, die [nach den 1989/1990 jeden Montagabend im Anschluss an die Friedensgebete in der Nikolaikirche in Leipzig durchgeführten Demonstrationen, die zum Sturz des SED-Regimes und zur Herstellung der deutschen Einheit beitrugen]:
montags stattfindende Demonstration.

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Mon|tags|de|mons|tra|ti|on, die: (von September 1989 bis März 1990) jeden Montagabend im Anschluss an die Friedensgebete in der Nikolaikirche in Leipzig stattfindende Massendemonstration, (die wesentlich zum Sturz des SED-Regimes und zur Herstellung der deutschen Einheit beitrug): In der Tat war spätestens seit der mit 500 000 Teilnehmern größten Leipziger Montagsdemonstration am 6. November 1989, auf der erstmals unüberhörbar der Ruf nach »Deutschland, einig Vaterland« laut wurde, offensichtlich, dass die Geduld der Menschen nach vierzig Jahren DDR nicht mehr lange zu strapazieren war (Zeit 8. 9. 95, 40); Bei einer Demonstration in Leipzig nach dem montäglichen Friedensgebet in der Nikolaikirche - daher »Montagsdemonstrationen« - fordern etwa 6 000 Menschen Reise-, Meinungs- und Versammlungsfreiheit (Spiegel 1, 1995, 95).

Universal-Lexikon. 2012.

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